In diesem Beitrag erfährst du, welche verschiedenen Arten von Übergangsprofilen es gibt und für welche Übergänge und Anwendungsbereiche bestimme Übergangsprofile am besten geeignet sind. Darüber hinaus erläutern wir dir in fünf einfachen Schritten, wie du Übergangsprofile in Eigenregie montieren kannst und worauf du achten solltest. So klappt es bestimmt.
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1. Übergangsprofile für ein sicheres und ästhetisches Wohnambiente
In den meisten Wohnungen gibt es verschiedene Bodenbeläge, da verschiedene Räume unterschiedliche Funktionen haben. So kann es sein, dass du im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer Laminat verlegen möchtest, aber in der Küche und im Bad Fliesen bevorzugst. Um diesen Wechsel reibungslos und ansprechend zu gestalten, gibt es verschiedene Arten von Übergangsprofilen, die unterschiedliche Bodenbeläge überbrücken.
Die richtigen Übergangsleisten zu finden, war noch nie so herausfordernd wie heute. Die Komplexität unserer Bodenbelagsindustrie ist so groß geworden, dass es allein bei den Dickenoptionen von Böden eine Vielzahl von Variationen gibt.
Umso wichtiger ist es, dass du dich über die verschiedenen Arten von Übergangsschienen informierst, damit du zum einen weißt, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen und zum anderen einschätzen kannst, welche Art von Übergangsprofil für deinen Anwendungsbereich die richtige ist. Im Folgenden daher eine ausführliche Übersicht.
2. Übergangsleisten für verschiedene Fußbodenarten
Wenn zwei verschiedene Bodenarten aufeinandertreffen – wie Holz und Fliesen – werden häufig Übergangsprofile verwendet, die den Höhenunterschied zwischen den Böden ausgleichen. Solche Übergangsprofile werden Ausgleichsprofil genannt. Sie bieten einen subtilen, aber dennoch auffälligen visuellen Hinweis auf den Bodenbelagswechsel, um Stolperfallen zu vermeiden.
Wenn zwei ähnliche Böden aufeinandertreffen, etwa zwei Holzböden, ist ein Übergangsprofil nicht immer notwendig, vor allem, wenn die Böden die gleiche Höhe und das gleiche Material haben.
Oft bleibt jedoch ein kleiner Spalt zwischen zwei ähnlichen Fußböden, um das Zusammenziehen und Ausdehnen auszugleichen, so dass viele Menschen Übergangsleisten verwenden, um diesen zu überdecken.
Übergangsleisten bieten auch eine attraktive Möglichkeit, einen Raum vom nächsten zu trennen, so dass sie zum Einsatz kommen, auch wenn sie funktionell nicht notwendig sind.
3. Arten von Übergangsprofilen
Für verschiedene Bodenbeläge werden unterschiedliche Arten von Übergangsschienen verwendet. Diese bestehen meistens aus Aluminium oder Edelstahl. Anhand dieser Liste kannst du ermitteln, welche Art von Übergangsprofil du für deinen Boden benötigst.
3.1 Vinyl-zu-Fliesen-Übergangsprofile
Übergangsprofile aus Hartholz oder Vinyl trennen oft Vinyl- und Fliesenböden voneinander. Da Vinyl fast immer eine geringere Höhe als Fliesen hat, weisen diese Übergangsleisten ein Gefälle auf, wobei der höhere Teil an der Fliese befestigt wird und schräg nach unten hin zum Vinylboden abfällt.
Diese Art von Übergangsleisten werden Anpassungsprofile oder auch Höhenausgleichsprofile genannt, da sie für einen Höhenausgleich zwischen den beiden Böden sorgen.
3.2 Übergangsschienen von Laminat zu Fliesen
Der Übergang von Laminat zu Fliesen ist in der Regel identisch mit dem Übergang von Vinyl zu Fliesen. Wie Vinyl ist auch Laminat in der Regel dünner als Fliesen. Deshalb kommen auch bei einem solchen Übergang Ausgleichsprofile zum Einsatz, um den Höhenunterschied auszugleichen. Für stärkere Höhenunterschiede von bis zu 1,5 cm kannst du dieses selbstklebende Ausgleichsprofil aus Aluminium von Alfer verwenden. Kleinere Höhenunterschiede kannst du mit diesem gewölbten Übergangsprofil ausgleichen. Auch dieses Übergangsprofil ist selbstklebend und somit leicht zu montieren.
3.3 Übergangsprofile von Teppichboden zu Fliesen, Holz oder Vinyl
Profile, die für den Übergang von Teppich zu einem anderen Bodenbelag verwendet werden, werden an einem dünnen Aluminiumstreifen befestigt, der unter der Teppichkante angebracht wird. Die Leiste ist mit Spikes versehen, die den Teppichboden festhalten und ihn bündig mit dem anderen Bodenbelag abschließen.
3.4 Übergangsprofile von Teppichboden zu Teppichboden
Anstelle von Standard-Übergangsleisten wird bei Übergängen von Teppichboden zu Teppichboden in der Regel ein sogenannter Teppichkantengreifer, verwendet. Der Greifer wird auf dem Unterboden installiert und verfügt über obere Zähne, die in die Unterseite beider Teppiche greifen. Teppichkantengreifer sorgen dafür, dass beide Teppiche straff und bündig aneinander liegen.
3.5 Holz-zu-Holz-Übergangsprofile
Fugenbinder werden in der Regel verwendet, um zwei Holzböden miteinander zu verbinden. Fugenbinder sind flache Holzstreifen, in der Regel etwa fünf Zentimeter breit, mit abgeschrägten Kanten. Sie werden oft unbehandelt geliefert, so dass du sie passend zu deiner Holzbodenfarbe beizen kannst.
Für die Verbindung von zwei Holzböden eignen sich aber bspw. auch die superflachen Übergangsschienen aus Aluminium von Alfer. Mit einer Breite von 3 cm und einer Höhe von nur 2 mm treten sie sehr dezent auf und eignen sich ideal, um zwei Holzböden gleicher Höhe miteinander zu verbinden.
Es gibt sie in verschiedenen Farben bzw. Oberflächen. So kannst du genau die wählen, die am besten zu deinen Böden und Vorlieben passt:
- Silber, um einen eleganten Akzent zu setzen
- Messing für helle und
- Bronze für dunklere Holzböden
Dieses superflache Übergangsprofil gibt es, je nachdem welche Montage sie bevorzugen, sowohl gelocht (für die Montage mit Schrauben oder Dübeln) als auch selbstklebend.
3.6 Übergangsprofile zwischen Holz und Fliesen, Vinyl oder Laminat
Wenn du einen Hartholzboden mit einem Fliesen-, Vinyl- oder Laminatboden verbinden möchtest, eignet sich je nach Höhe der Böden entweder ein Anpassungsprofil für den Höhenausgleich oder ein Nahtverbinder. Wenn die beiden Böden gleich hoch sind, eignet sich ein Fugenbinder, da diese Übergangsprofile völlig flach sind.
Das Alfer Übergangsprofil aus Aluminium etwa kann für einen sanften Übergang zwischen einer Vielzahl von Bodenbelagsarten und -stärken verwendet werden.
Wenn die Böden unterschiedlich hoch sind, solltest du die Höhenunterschiede mit Anpassungsprofilen überbrücken:
- Für einen geringen Höhenausgleich von wenigen Millimetern eignet sich bspw. dieses gebogene Abschlussprofil aus Aluminium.
- Für größere Höhenunterschiede bis 1,5 cm empfehlen wir dir wiederum dieses selbstklebende Ausgleichsprofil.
4. Übergangsprofil montieren: So geht’s in vier einfachen Schritten
Im folgenden Video erfährst du die Grundlagen, wie du ein Übergangsprofil richtig montierst. Noch genauere Tipps, worauf du beim Montieren von Übergangsprofilen achten solltest, um ein möglichst perfektes Ergebnis zu erhalten, geben wir dir in der Text-Anleitung darunter.
4.1 Bestimme das richtige Übergangsprofil
Je nach Bodenbelag gibt es verschiedene Arten von Übergangsprofilen, die du verwenden kannst (siehe obige Ausführungen). Vor der Verlegung solltest du dich vergewissern, dass du das richtige Stück für die jeweilige Aufgabe auswählst.
Grundsätzlich eignen sich T-Leisten oder Fugenbinder gut für zwei Böden mit gleicher Höhe. Für unterschiedlich hohe Böden sind Ausgleichsprofile (auch Anpassungsprofile genannt) die bessere Wahl. Sie weisen ein leichtes Gefälle auf, das hilft, den Höhenunterschied zwischen den beiden Böden zu überbrücken.
4.2 Die exakte Länge ermitteln, richtig ausmessen
Bevor du dein Übergangsprofil zuschneidest, ist es natürlich wichtig, dass du exakt ausmisst, wie lange es denn sein muss, um den entsprechenden Übergang vollständig abzudecken. Wenn du dein Übergangsprofil zu kurz zuschneidest, musst du entweder mit einer unschönen Lücke leben oder ein neues kaufen. Beides wollen wir vermeiden. Schneide es daher lieber etwas zu lange. Sollte es dann nicht passen, kannst du es immer noch kürzen.
Achtung: Wichtig ist, dass du zu diesem Zeitpunkt etwaige Folien und Abdeckstreifen (bei selbstklebenden Übergangsschienen) noch auf dem Profil belässt. Hast du diese erst einmal entfernt, kannst du das Profil nämlich nicht mehr zuschneiden.
Beachte beim Messen: Wenn du die benötigte Länge am Boden ausmisst und dabei das Endstück des Maßbandes gegen die Wand drückst, beim Übertragen auf das Übergangsprofil das Endstück aber an der Kante des Profils einhängst und dann das Maßband spannst, entsteht gerne ein Unterschied von ein, zwei Millimetern, wenn das Endstück am Maßband nicht ganz fest sitzt. Das gilt es unbedingt zu vermeiden.
Nachdem du die benötigte Länge auf das Übergangsprofil übertragen und dort den Schnittpunkt markiert hast, musst du es nun exakt zuschneiden.
4.3 Übergangsprofil zuschneiden
Manche Übergangsprofile bestehen einfach aus einer Metallschiene, während andere mit einer Vinyl- oder Hartholzplatte versehen sind, unter der eine Metallschiene angebracht ist.
Unabhängig vom Material der Leiste musst du die Schiene nun auf die richtige Größe zuschneiden. Hierbei stellt sich die Frage, welches Werkzeug dafür am besten geeignet ist. Zur Auswahl stehen:
- Eine Eisensäge
- Winkelschleifer bzw. Flex (ersteres ist die Werkzeugbezeichnung, zweiteres eine bekannte Marke, die oft als Synonym verwendet wird)
- Kappsäge
Die einfache Antwort: Das beste Ergebnis erhältst du mit der Kappsäge. Mit dieser kannst du die Schnitte am saubersten durchführen und sicherstellen, dass diese exakt rechtwinkelig sind. Das ist von zusätzlichem Vorteil, wenn du ein Übergangsprofil nicht bloß mit einem geraden Schnitt abschneidest, sondern eine rechtwinkelige Aussparung (bspw. des Türrahmens) ausschneiden willst.
Hast du nicht zufällig eine Kappsäge zur Hand, ist der Winkelschleifer die nächstbeste Wahl. Damit musst du besonders darauf achten, sauber im rechten Winkel zu schneiden.
Mit einer Eisensäge erzielst du wahrscheinlich die ungenauesten Ergebnisse. Zudem dauert es damit auch am längsten. Dafür ist aber die Wahrscheinlichkeit groß, dass du eine in deinem Werkzeugkasten hast.
Die Wahl liegt bei dir 😉
Tipp: Nachdem du das Übergangsprofil zugeschnitten hast, ist es ratsam, die scharfen Schnittkannten mit der Feile etwas abzuschleifen.
4.4 Anbringen des Übergangs
Grundsätzlich kann man Übergangsprofile auf zwei verschiedene Arten befestigen:
- Festkleben oder
- Schrauben
Der Vorteil bei der Verwendung von Kleber anstelle von Schrauben besteht darin, dass er ein schlankeres Erscheinungsbild und eine einfachere Installation ermöglicht. Wenn du das Übergangsprofil jedoch in den Boden schraubst, wird es sicherer, weshalb du für stark beanspruchte Bereiche Schrauben verwenden solltest. Bei der Verwendung von Schrauben lege die Schiene an ihren Platz und bohre dann mit einem passenden Bohrer Schrauben durch jedes Loch.
Wenn du Kleber verwendest, trage ihn auf die Rückseite der zugeschnittenen Schiene auf und drücken die Schiene dann etwa 30 Sekunden lang an ihren Platz. Beim Festkleben des Übergangsprofils solltest du im Anschluss etwas Schweres darauflegen, während es trocknet. Vergiss nicht, die Stelle mit Klebeband zu markieren, um sicherzustellen, dass niemand darauf läuft, bis der Kleber vollständig ausgehärtet ist.
Tipp: Alle Übergangsprofile zum Kleben, die wir in diesem Beitrag vorstellen, sind selbstklebend. Du brauchst also keinen patzenden Kleber aufzutragen. Ziehe einfach NACHDEM du das Übergangsprofil exakt zugeschnitten hast, die Folie von den Klebeflächen, platziere die Übergangsschiene und drücke sie gut fest. Auch hier gilt: Lasse sie eine zeitlang festkleben, bevor du sie für den Fußverkehr freigibst 🙂
5. Übergangsprofile montieren – Einfach und für jeden zu bewerkstelligen
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag dabei geholfen hat, die verschiedenen Optionen rund um Übergangsprofile kennenzulernen. Selbst wenn du vor der Aufgabe stehst, einen nahtlosen und ästhetischen Übergang zwischen Holz und Fliesen oder anderen unterschiedlichen Bodenbelägen zu meistern:
Mit diesem kompakten Ratgeber solltest du alle notwendigen Infos haben, damit du dein Projekt angehen kannst. Welche Übergangsprofile kommen für dein Zuhause in Frage? Und hast du noch einen guten Tipp zum Montieren von Übergangsprofilen? Lass es uns gern in einem Kommentar wissen!
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